#012 Den perfekten Jobtitel finden
Shownotes
Der Stellentitel einer Stellenanzeige ist vergleichbar mit einer Headline bei einem Newsletter oder Zeitungsartikel. Ist die Überschrift schon langweilig formuliert, so lesen die meisten gar nicht weiter. Ebenso verhält es sich mit dem Stellentitel: Klingt dieser langweilig oder enthält nicht die wesentlichen Informationen zur Stelle, kannst du dir ziemlich sicher sein das nur die wenigstens deine Stellenanzeige überhaupt anklicken und öffnen.
Die Relevanz des Stellentitels wäre also geklärt. Doch wie kannst du den Stellentitel für Suchmaschinen und Bewerber gleichermaßen optimieren? Wir zeigen es dir mit unseren 10 Tipps, die du kennen solltest. So steigerst du die Sichtbarkeit deiner Stellenanzeigen und erhöhst deine Chancen den passenden Mitarbeiter zu finden.
Inhalte dieser Folge:
- Definition & Relevanz eines Jobtitels
- 10 Tipps zum perfekten Jobtitel
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00:00:06: Impulse, wie du Stellenanzeigen optimiert, damit wirklich passende Bewerbende
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00:00:16: gewinnst. [Jingle] In der heutigen Folge unseres Podcasts erfährst du: Was ist
00:00:34: ein Jobtitel überhaupt und warum diese Frage gar nicht so trivial ist. Warum ist
00:00:39: es so wichtig? Und 10 Tipps zum perfekten Jobtitel. Was ist also ein Jobtitel
00:00:46: und warum ist er so wichtig? Bei einem Jobtitel handelt es sich um den Titel
00:00:50: einer Stellenanzeige wird häufig auch als Stellentitel bezeichnet. Nicht allerdings
00:00:56: zu verwechseln mit der Berufsbezeichnung. Ein Jobtitel ist deutlich mehr
00:01:01: als nur eine "bloße Bezeichnung" des Berufs. Der Trend ist klar erkennbar Immer
00:01:10: mehr Kandidaten gehen online auf Jobsuche. Im Vergleich mit anderen Kanälen befindet
00:01:15: sich die traditionelle Print-Anzeige bei Bewerbern nur noch auf Platz 10. Sie ist
00:01:21: immer noch für bestimmte Berufe und Altersgruppen sinnvoll, aber eben
00:01:26: insgesamt gesehen nur noch auf Platz 10! Online bedeutet die Kandidaten suchen über
00:01:32: Suchmaschinen wie z.B. Google oder direkt über Jobbörsen wie Indeed Kimeta
00:01:38: oder auch direkt bei der Bundesagentur für Arbeit. Was haben jetzt aber diese Kanäle
00:01:44: gemeinsam? Alle diese Kanäle nutzen einen Algorithmus, um den Kandidaten zur Suche
00:01:51: die passenden Jobs als Ergebnis zu präsentieren. Das bedeutet, wenn du
00:01:56: die richtigen Begriffe, sogenannte Keywords, in Titel und Anzeige verwendest,
00:02:01: kannst du aktiv beeinflussen, für welche Suchbegriffe deine Anzeige wie sichtbar
00:02:08: wird. Das heißt, sie wird mehr Kandidaten angezeigt, die nach diesen Suchbegriffen
00:02:15: suchen und die Chance, dass der oder die richtige dabei ist, steigt. Du siehst
00:02:21: also, schon allein die Bezeichnung des Jobtitels hat sehr viel
00:02:25: mit Suchmaschinenoptimierung zu tun. Aber die Optimierung für Suchmaschinen ist
00:02:30: nur der erste Schritt. Im nächsten Schritt folgt die Optimierung für den Kandidaten
00:02:36: für 75 Prozent der Befragten einiger Studien ist ein gut formulierter
00:02:41: Stellentitel ausschlaggebend dafür, ein Stellenangebot in einer Jobbörse überhaupt
00:02:46: erst zu öffnen oder eben nicht. Es gibt auch Studien dazu, Wenn du z.B. zu Google
00:02:51: gehst und dort dein Suchbegriff eingibst, das in nur drei Sekunden eine Entscheidung
00:02:58: darüber getroffen wird. Beim Überfliegen der Ergebnisse, ob es sich lohnt, da drauf
00:03:04: zu klicken. Wenn also schon die Headline eines Artikels langweilig klingt,
00:03:11: dann öffnen die meisten den Rest erst gar nicht und schauen in den Artikel gar nicht
00:03:16: erst hinein. Und bei Stellenanzeigen ist es vom Prinzip her einfach genauso.
00:03:21: Als erster Kontaktpunkt zum Kandidaten müssen Jobtitel auf Anhieb überzeugen.
00:03:28: Das heißt, sie müssen Interesse am Job wecken, um zum Klicken oder Öffnen
00:03:33: der Stellenanzeige zu motivieren. Wir stellen also fest Der Titel muss
00:03:39: sowohl für Suchmaschinen Keyword optimiert sein als auch für Kandidaten optimiert
00:03:43: werden. So kannst du dann die Sichtbarkeit und den Erfolg deiner Stellenangebote
00:03:49: steigern. Dir ist vielleicht schon aufgefallen, dass wir bei diesem Podcast
00:03:54: nur zwei Themen haben, wobei nur in Anführungszeichen zu verstehen ist.
00:03:59: Denn jetzt kommt das zweite Thema. 10 Tipps zur Optimierung deines Jobtitels
00:04:04: und dieses Thema hat es in sich. Starten wir also mit Nummero eins nicht mehr
00:04:10: als 70 Zeichen. Was ist damit gemeint? Gemeint sind damit alle Zeichen, also
00:04:16: auch Leerzeichen und Zusätze wie z.B. (m/w/d) im. Jobtitel. Warum? Der Grund
00:04:32: ist, manche Stellenbörsen geben eine maximale Länge des Jobtitels in Zeichen
00:04:37: vor. Bei Indeed sind es aktuell (Stand Juni 2021) 70 Zeichen. Auf der eigenen
00:04:45: Website darf der Titel natürlich länger sein, aber besser nicht übertreiben.
00:04:50: Verwende keine unnötigen Begriffe wie "wir suchen" oder "deine Chance". Das kostet
00:04:56: dich in der Regel einfach kostbare Zeichen, auch wenn du deine Stellenanzeige
00:05:01: auf der eigenen Website hast und sie für Google for Jobs aufbereitet hast.
00:05:07: Bei Google for Jobs werden auch die Titel gekürzt. Zweiter Tipp: Das Wichtigste
00:05:13: zuerst. Es scheint eigentlich logisch und es trotzdem erwähnenswert. Das Wichtigste
00:05:19: gehört an den Anfang des Titels. Weitere Dinge kommen in den hinteren Teil des
00:05:24: Titels. Versetze dich also in deine Zielgruppe hinein. Was ist
00:05:30: für Sie am entscheidendsten, um die Entscheidung zu treffen,
00:05:35: auf dein Stellenangebot zu klicken? Drittens: Verzichte lieber auf kreative
00:05:42: Jopp Titel. Nutze besser allgemeingültige Begriffe und Jobbezeichnungen so erhöhst
00:05:49: du die Sichtbarkeit. Verwende besser keine Fantasie Bezeichnungen wie z.B.
00:05:53: Content King, Feel Good Manager oder Office Akrobat. Ja, ich gebe es schon zu.
00:06:00: Es klingt wirklich toll und super kreativ, bringt dir aber vor allem im Jobtitel
00:06:05: einfach nichts, weil keiner weiß, was es ist oder überhaupt erst
00:06:09: nach diesen Begriffen suchen würde. Ähnlich verhält es sich mit internen
00:06:14: Jobbezeichnungen. Wie der Name schon sagt, werden diese eben nur intern verwendet.
00:06:20: Frage dich vorab: Kennt der Bewerber die Begriffe, die du verwenden möchtest,
00:06:25: überhaupt? Würde er danach suchen? Die Antwort lautet in der Regel bei kreativen
00:06:31: Jobtiteln eher "Nein". Die Begriffe sind daher auch nicht Suchmaschinen-tauglich.
00:06:37: Viertens: Verwende deutsche Stellen Titel, englische Berufsbezeichnungen sind
00:06:43: in Deutschland längst angekommen und auf dem Vormarsch. Das ist unbestreitbar.
00:06:48: Immer mehr Unternehmen verwenden diese für ihre Stellenanzeigen. Da haben wir z.B.
00:06:53: den Facility Manager, den Field Operator, den Vision Clearance Engineer
00:06:59: oder den Media Distribution Officer. Klingt alles super toll und super cool.
00:07:07: Aber was verbirgt sich hinter diesen Bezeichnungen? Der Facility Manager ist
00:07:12: schlicht ein Hausmeister, der Vision. Clearance Engineer ist ein Fensterputzer.
00:07:19: Im Englischen besitzt gefühlt jeder zweite Job die Bezeichnung Manager oder Engineer.
00:07:25: Dahinter verbergen sich aber ganz normale Jobs für ganz normale Leute, die auch ganz
00:07:30: normal suchen. Eine Studie zu diesem Thema kommt zu dem Ergebnis, dass sich deutsche
00:07:36: Bewerber auch deutsche Jobbezeichnungen wünschen. Wir haben uns also nicht
00:07:40: nur ausgedacht. Warum das so ist, dazu gab es leider keine Informationen
00:07:44: in dieser Studie. Es ist aber sehr wahrscheinlich aus unserer Sicht,
00:07:48: dass die englischen Bezeichnungen oft eben nur mit einem tollen Titel anlocken
00:07:53: wollen, anstatt mit attraktiven Aufgaben zu überzeugen und daher weniger gut
00:07:58: bei Kandidaten ankommen. Fünftens: Formuliere den Titel präzise
00:08:04: und selbsterklärend. Viele Berufe, z.B. der Ingenieur, sind sehr allgemein
00:08:09: gehalten und können in sehr vielen Bereichen und Anwendungsfällen arbeiten.
00:08:15: Umso wichtiger ist es zu präzisieren, wo genau der Ingenieur bei dir im Unternehmen
00:08:20: eingesetzt werden soll. Ein Beispiel dafür wäre Ingenieur Fahrzeugtechnik
00:08:26: oder Ingenieur Raumfahrt. So wird direkt klar, in welchem Tätigkeitsbereich
00:08:32: die Person künftig arbeiten darf. Sechstens: Keine Abkürzungen.
00:08:39: Abkürzungen wie Kaufm. Mitarbeiter oder Fachkr. Lagerlogistik sind zwar praktisch,
00:08:48: weil sie wertvolle Zeichen im Titel einsparen, klar, aber sie haben eben
00:08:52: auch einen großen Nachteil. Suchmaschinen erkennen diese Abkürzungen
00:08:57: nur eingeschränkt und zeigen deinen Job für kaufmännischer Mitarbeiter
00:09:01: und Fachkraft Lagerlogistik eventuell eben gar nicht an! Damit bleibt dein Job
00:09:08: unsichtbar für den Großteil der Kandidaten. Siebtens: Erweitere deinen
00:09:13: Titel um relevante Kriterien und Anforderungen. Gemeint sind dabei
00:09:18: vor allem wichtige Ausschlusskriterien. Das heißt zwingend erforderliche
00:09:24: Qualifikationen und Anforderungen. Das kann beispielsweise eine Sprache
00:09:29: wie Chinesisch oder weltweite Reisebereitschaft sein. Soft-Skills
00:09:34: wie Teamfähigkeit oder Empathie dagegen haben hier nichts verloren. Diese gehören
00:09:40: dann nur in die Anzeige selbst. Besitzt dein Job solche Kriterien gar nicht,
00:09:45: kannst du andere beschreibende Attribute hinzufügen, wie z.B. die Branche
00:09:50: in etwa Handel oder die Produkte z.B. Fahrradzubehör oder auch den Arbeitsort
00:09:58: beispielsweise Steuerbüro. Aber auch der Zusatz Vollzeit oder Teilzeit kann
00:10:04: für den ein oder anderen relevant sein. Das wird durch Filter zwar meist bereits
00:10:08: abgedeckt, aber schaden tut es trotzdem nicht, wenn du das hinzufügst.
00:10:14: Diese Informationen gehören ganz an den Schluss des Titels, weil sie weniger
00:10:18: wichtig sind als die Jobbezeichnung . Achtens: Einstiegslevel bzw.
00:10:25: Hierarchiestufe mit angeben. Das Erfahrungslevel ist ein wichtiges
00:10:30: Selektionskriterien für viele Unternehmen für Kandidaten und kann daher ergänzend
00:10:36: im Titel untergebracht werden. Möglich sind z.B. Zusätze wie Werkstudent,
00:10:42: Berufseinsteiger, Trainee mit X Jahren, Berufserfahrung, Führungskräfte
00:10:48: oder Junior und Senior in Verbindung mit der Jobbezeichnung. Alternative Jobtitel
00:10:55: verwenden Nummer 9. Je mehr Keywords deine Jobtitel aufweisen, desto mehr Bewerbern
00:11:03: wird ein Stellenangebot als Ergebnis der Suche angezeigt. Wie würde jemand,
00:11:08: der perfekt zum Job passt, nach deiner Stelle suchen? Würde er genau
00:11:14: deine Keywords nutzen? Oder gibt es andere? Solche Alternativen,
00:11:19: Berufsbezeichnungen oder Synonyme mit einzubauen, hilft dir, die Sichtbarkeit
00:11:23: zu steigern. Ein Beispiel: Du suchst einen Schreiner? Dieser wird aber auch Tischler
00:11:29: genannt. Du benutzt einfach beide Begriffe und erhöhst die Sichtbarkeit des
00:11:33: Stellenangebots. Möchtest du mehr zu diesem Thema Alternative Jobtitel
00:11:38: und wie du diese Begriffe findest erfahren? Dann hör dir gerne
00:11:43: unsere Podcastfolge Nummer 8 an zum Thema Alternative Jobtitel finden. Und damit
00:11:50: schließen wir mit dem zehnten Punkt geschlechtsneutrale Berufsbezeichnungen
00:11:54: wählen. Eine Variante geht natürlich immer die männliche Form mit dem Zusatz (m/w/d)
00:12:01: oder der gendergerechten Schreibweise mit Sternchen und Co.. Es wirkt aber nicht
00:12:06: nur sperrig, sondern kommt auch bei Frauen nicht gut an. Diese fühlen sich dann
00:12:11: von der Stellenanzeige weniger angesprochen, wie Studien herausgefunden
00:12:15: haben. Bei Männern dagegen konnte man keinen Einfluss auf das Bewerberverhalten
00:12:20: beobachten. Frauen bevorzugen tatsächlich geschlechtsneutrale Jobbezeichnungen
00:12:26: wie Leitung der Buchhaltung, Assistenz der Geschäftsleitung oder Fachkraft
00:12:31: für Lagerlogistik sofern möglich, verwendest du also besser solche Begriffe
00:12:36: und lockst ganz nebenbei mehr Frauen an. Ja, das waren unsere 10 Tipps
00:12:44: zum perfekten Stellentitel. Natürlich kannst du nicht alle diese Tipps in deinen
00:12:52: Stellentiteln integrieren, das ist uns auch bewusst. Aber du solltest diese 10
00:12:58: Tipps bei der Formulierung deines Jobtitels allerdings stets im Hinterkopf
00:13:01: behalten. Erstelle dir vielleicht am besten eine Checkliste daraus
00:13:05: und überarbeite den Titel gegebenenfalls nochmal vor der Veröffentlichung.
00:13:14: Ich vermute, dass dir mit dieser Podcastfolge sehr klar geworden ist,
00:13:21: warum es eine hohe Kunst ist, einen perfekten Stellentitel zu schreiben,
00:13:26: der sowohl für Kandidaten ansprechend ist, als auch durch Suchmaschinen-Algorithmen
00:13:31: dann zu einer hohen Sichtbarkeit führt. Die wichtigsten Learnings dieser Folge
00:13:37: für dich zusammengefasst: Jobtitel müssen Bewerber und Suchmaschinen gleichermaßen
00:13:43: ansprechen. Es gibt viel zu beachten bei der Optimierung eines Jobtiitels.
00:13:48: Ich stelle dir am besten eine kleine Checkliste mit unseren Tipps
00:13:51: und profitiere von mehr Sichtbarkeit und mehr Bewerbungen pro Stelle. Tja,
00:14:01: das war's auch schon wieder mit dieser Episode. Ich hoffe, du konntest
00:14:04: was für dich mitnehmen. Ich freue mich sehr, wenn du das nächste Mal rein hörst,
00:14:08: wenn es wieder heißt Wertvolle Unternehmen finden wertvolle Mitarbeitende. Ganz liebe
00:14:13: Grüße und bis zum nächsten Mal deine Nina vom kirschwerk. Ups, da war ja noch was.
00:14:19: Willst du mehr von uns erfahren? Dann folge uns sehr gerne auf Facebook,
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00:14:26: und jedes Like. Danke dir, Ciao.
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